Vom 14. bis 27. Juli 2025 wurde aus einem zunächst leeren Zeltplatz in Naturns, Südtirol, unser Zuhause auf Zeit. Umgeben von Bergen und Apfelhainen wurde dem Platz Leben eingehaucht – mit Zelten, Gemeinschaft, Geschichten, Lachen und Erlebnissen. Mal bei strahlendem Sonnenschein, mal bei wechselndem Wetter, wuchs dort zwei Wochen lang eine Gemeinschaft zusammen, die mehr war als nur ein Stamm auf Fahrt: Wir wurden Teil der Familie Gandolfo.
Diese Familie war alles andere als gewöhnlich: bunt, kreativ, laut – und bekannt für ihr legendäres Pizza-Rezept, das seit Jahren verschollen war. Angeführt vom weisen Familienoberhaupt Giovini machten wir uns auf die Suche nach dem Geheimnis. In kleinen Familiengruppen bemalten wir Schürzen, gestalteten Wappen, erfanden Namen und tauchten so immer tiefer in die Geschichte ein. Spiele, Workshops und kreative Aktionen sorgten dabei für Abwechslung, Bewegung und jede Menge Spaß. Beim großen Turnier der Familie Gandolfo traten die Gruppen mit Teamgeist und Freude gegeneinander an – mal laut, mal knifflig, aber immer gemeinsam.
Ein Highlight war ein kleiner Hike durch die Umgebung: Ausgerüstet mit Karte und Kompass suchten wir alte Freunde von Giovini, die Hinweise zum Rezept hatten – und Stück für Stück wurde die Geschichte der Gandolfos lebendig. Doch nicht alle spielten fair: Albero, Giovinis ältester Sohn, wollte das Rezept für sich. In einem spannenden Nachtspiel stellten wir uns gemeinsam der Herausforderung und verteidigten mit Köpfchen und Zusammenhalt das Familiengeheimnis. Am Ende erkannte Albero, was Familie wirklich bedeutet – und kehrte zurück. Die Versöhnung feierten wir mit einer großen Pizza-Party, bei der wir selbst zu Pizzabäcker*innen wurden.
Das Bergfest zur Lagerhalbzeit brachte gemütliche Lagerfeuerstimmung mit Popcorn, Musik und gemeinsamen Lachen – ein perfekter Moment zum Innehalten, Erzählen und Freundschaften feiern. In der zweiten Woche brachen Juffis, Pfadis und Rover zu ihren Hikes auf – mit steilen Wegen, tollen Ausblicken, Gesprächen unterwegs und dem Gefühl, gemeinsam etwas Großes geschafft zu haben. Die Wös erlebten in der Zwischenzeit spannende Tagesausflüge rund um den Lagerplatz und sammelten dort ihre eigenen Geschichten.
Die letzten Tage waren geprägt von Freizeit und Aktivität: Ein freier Stufentag ging nahtlos in das Stadtfest in Naturns über – dort kam der gesamte Stamm zusammen, um eine gute Zeit miteinander zu verbringen und Spaß zu haben. Am nächsten Tag folgte ein Kubb-Turnier und Capture the Flag, die nochmal für einen bewegungsreichen und spaßigen Tag sorgten. Auch das Schwimmbad war in beiden Wochen ein beliebtes Ziel für sonnige Nachmittage voller Wasserspaß und Erholung.
Abends ließen wir die Tage am Lagerfeuer ausklingen – mit Liedern, Gesprächen und einer besonderen Stimmung, wie man sie nur auf einem Lager erlebt. Zwischen spannenden Aktivitäten, entspannten Abenden und ausreichend Freizeit, um sich besser kennenzulernen, entstand ein tolles, spaßiges Programm, das für jeden etwas bereithielt.
Als wir am 27. Juli die Zelte abbauten, blieb vor allem eines: Erinnerungen, neue Freundschaften und das Gefühl, als Stamm enger zusammengewachsen zu sein – mit einem starken „Wir“, das noch lange nachwirkt.
Denn genau das macht ein Lager aus: zusammen lachen, Neues entdecken, zusammenhalten – und eine Zeit erleben, die man nie vergisst
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